In dieser Woche habe ich die Türkische Gemeinde in Neumünster e.V. besucht. Die Türkische Gemeinde in Neumünster wurde nach 30 jährigen Erfahrungen im türkischen Arbeiterverein im Jahr 2006 gegründet. Der türkische Arbeiterverein bestand seit 1976.
Die Türkische Gemeinde war ursprünglich eine Interessengemeinschaft der in Neumünster und Umgebung lebenden Bürgerinnen und Bürger türkischer Herkunft und deren Nachkommen. Inzwischen jedoch arbeitet sie auch für Kinder und Jugendliche, sowie natürlich für Frauen und Männer jeglicher Altersgruppen, aus allen Nationen. Sie nimmt die Interessen der in Neumünster lebenden Migranten wahr und tritt für rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte ein. Sie wirkt Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierungen entgegen und ist entschlossen, zu einem friedlichen und solidarischen Zusammenleben aller Menschen in Deutschland beizutragen.
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Herr Diplom-Betriebswirt Tufan Kiroğlu, kam 1972 zum ersten Mal nach Deutschland. Seit 1976 lebt er in Neumüster. Im Hauptberuf war und ist er Lehrer für Jugendliche und Erwachsene mit türkischem Hintergund.
Besonders hervorzuheben ist die Bildungsarbeit der Türkischen Gemeinde. Sie ist Träger von zahlreichen Integrations- und Sprachkursen. Ich bin beeindruckt vom Engagement von Herrn Tufan Kiroğlu für die Vermittlung der deutschen Sprache und von der Motivation der Sprachkursteilnehmer. Das ist der richtige Weg. Sprache ist der Schlüssel zur Integration.
Die türkische Gemeinde leistet gute Arbeit und ist eine Stütze der Integration in Neumünster und Umgebung. Ich unterstütze sie bei ihrer Arbeit. Dazu gehört es auch, gegen alle Formen des Rassismus und der Diskriminierung einzustehen. Wir sind eine Gemeinschaft. Es war mir eine Ehre, dass ich bei der türkischen Gemeinde zu Gast sein durfte.