Gespräch mit dem Marineinspekteur Vizeadmiral Jan Christian Kaack

In der vergangenen Sitzungswoche im Bundestag habe ich mich wieder einmal mit dem Inspekteur der Marine, Herrn Vizeadmiral Jan Christian Kaack, getroffen.

Die deutsche Marine hat im vergangenen Jahr sofort auf den russischen Angriff gegen die Ukraine reagiert und Schiffe in die Ostsee und den Nordatlantik entsandt, um einer eventuellen russischen Aggression vorzubeugen. Der Dienst der Soldaten und Soldaten unserer Marine verdient große Anerkennung. Sie brauchen die bestmögliche Ausrüstung für ihre Aufträge.

Die materielle Einsatzbereitschaft der Marine bleibt eine Herausforderung. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war der Kauf des Geländes der MV-Werften in Rostock durch die Bundeswehr. Dort wird ein neuer Standort des Marinearsenals aufgebaut. Somit werden die Schiffe in Zukunft hoffentlich kürzer in der Werft liegen und sie können länger für Ausbildung und für den Einsatz genutzt werden. Das ist eine gute Entwicklung!

Ebenso stellte Admiral Kaack seine Schlussfolgerungen aus dem Krieg und seine Zukunftspläne für die Marine vor. Es ist beeindruckend, wie die Planerinnen und Planer der Marine ihre Überlegungen an die Realität anpassen und sich auf neue Konfliktszenarien einstellen, die hoffentlich nie eintreten werden. Ich finde das richtig im Sinne des Grundsatzes: „Expect the best, plan for the worst!“

Auch die Marine muss natürlich einiges dafür tun, dass sie qualifizierte Fachkräfte für die hochspezialisierten Tätigkeiten an Bord ihrer Schiffe und an Land bekommt. Sehr wichtig sind deswegen die Sanierung und der Ausbau der Infrastruktur. Es müssen angemessene Wohnverhältnisse für unsere Soldatinnen und Soldaten sowie gute Bedingungen für ihre Ausbildung geschaffen werden.

Ich werde mich immer für die deutsche Marine einsetzen. Ich bedanke mich bei Herrn Vizeadmiral Jan Christian Kaack für den guten Austausch!